Blick über die Schloßwiese
Altes und Neues Schloß Bad Muskau
Kavalierhaus (ehem. Moorbad)
Marktplatz mit Kulturhotel
Neues Schloß Bad Muskau
Schlossrampe zum Neuen Schloss
Altes Schloss
Hortensienstadt
Grenzübergang nach Polen
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UNESCO-Welterbe Muskauer Park/Park Mużakowski

Datum Historie
1815 ruft Pückler die Bürger von Muskau zur Anlage eines Landschaftsparks auf. Er erwirbt Grundstücke zur Schaffung eines geschlossenen Parkareals.
1817 stellt Pückler Jakob Heinrich Rehder als Obergärtner ein. Die Arbeiten an Luciesee und Hermannsneiße beginnen.
1819

nimmt Pückler Kontakt zu Karl Friedrich Schinkel auf, welcher Planungen für Parkarchitekturen zeichnet.

 

Der Schloßteich (Luciesee) wird nach der Fertigstellung des Zuflusses der Hermannsneiße geflutet. Die Umgebung des

Jagdschlosses wird urwaldähnlich gestaltet. Die Jagdschloßanlage hat eine eigene Baumschule sowie eine Gastwirtschaft.

1820

wird das Englische Haus errichtet.

1822 werden Englische Brücke und Doppelbrücke gebaut. Pückler lädt die englischen Gärtner Adey Repton und Vernal zur Gestaltung des Pleasuregrounds um das Neue Schloß ein. In dessen Umbau (1863-1866) finden sich Reptons Ideen wieder.
1823 werden Wege um den Eichbusch, zum Englischen Haus, von Post- zu Doppelbrücke und in der alten Fasanerie angelegt.
1824 wird der Marstall im äußeren Schlosshof abgerissen, der Luciesee ausgeschachtet und Reste der Umfassungsmauern und der alten Schlossbrücke beseitigt. Auf dem Oberberg wird eine neue Baumschule angelegt. Man beginnt den Badepark anzulegen mit umfangreichen Pflanzungen um die Gebäude des Hermannsbades auf Initiative Lucie von Pückler-Muskaus.
1825

dehnt man den Pleasureground im Schloßpark bis zur Gloriette an der Wachsbleiche aus. Ein eiserner Zaun wird gesetzt.

 

Die Schlossauffahrt wird angelegt und das Hermannsbad im Badepark wird gebaut.

1826 Die Brücke im Blauen Garten, die Weiße Brücke (Karpfenbrücke) und die Brücken über die Schlucht jenseits der Neiße (Viadukt) und bei der Wachsbleiche werden gebaut. Die damals bereits 40jährige Blutbuche wird gekauft.
1830

Am 17.04. werden die drei großen ca. 20 Jahre alten kanadischen Pappeln auf der Schloßwiese gepflanzt.

 

Die steinerne Treppe auf der Thee-Insel im Schloß- bzw. Luciesee wird gebaut. Außerdem legt man die Schwaneninsel an.

1832 wird der Eichsee ausgegraben und ein Promenadenweg am Bösen Ufer angelegt.
1834 wird der Bau des 1833 begonnenen Ananashauses im Küchengarten nahe des Schloßvorwerkes fertig gestellt.
1836 wird die Schluchtenbrücke über Krüger´s Gässchen im Bergpark (Rote Brücke) gebaut. Sie ist eine Nachahmung der Vorgarteneinfriedung des Gärtnerhauses bei den Römischen Bädern in Sanssouci nach Schinkel und Persius.
1841 werden die Köbelner und die Braunsdorfer Felder in das Parkareal einbezogen, welches gleichzeitig bis nach Lugknitz ausgedehnt wird. Der Hauptpark umfasst 168, Bade- und Bergpark 89 Hektar.
1844 wird das alte Brauhaus zu einer Orangerie umgebaut nach einer Zeichnung von Gottfried Semper und Bauausführungszeichnungen von Maximilian Franz Strasser.
1845

muss Pückler Muskau aufgrund finanzieller Nöte Muskau verkaufen. Er zieht mit seiner Frau Lucie auf den Erbbesitz Branitz, welchen er ebenfalls in einen Landschaftspark verwandelt.

 

Nachfolgende Besitzer der Standesherrschaft sind:

Grafen Nostitz und Hatzfeld (1845),

Prinz der Niederlande (1846),

Marie Fürstin zu Wied, geb. Prinzessin der Niederlande auf Neuwied (1881),

Traugott Hermann Graf von Arnim (1883).

Die Standesherrschaft bleibt von da an im gräflichen Besitz der von Arnims bis 1945.

1852 wird Carl Eduard Adolph Petzold als Park- und Gartendirektor eingestellt.
1857 werden die Löwenplastiken auf den Flanken der Schloßrampe aufgestellt.
1861 umfasst der Park eine Fläche von 500 Hektar.

1863-1866

werden Altes und Neues Schloß sowie das Kavaliershaus im Neorenaissancestil umgebaut nach Plänen von Baumeister Maximilian Franz Strasser und Hermann Wentzel.
1864 wird das Alaunbergwerk nach seiner Stilllegung in das Parkareal integriert.
1878 wird Carl Wilhelm Roth als Garten- und Parkinspektor tätig.
1888 Am 20.09. wird das Mausoleum eingeweiht.
1901 wird der Pücklerstein aus dem Arboretum zu Hilkes Berg transportiert. Statt des von Pückler geplanten Tempels der Beharrlichkeit wird 1902 das Pücklerdenkmal fertig gestellt.
1924 wird durch den Landrat in Rothenburg eine Polizeiordnung einschließlich einer Parkordnung für den Muskauer Park erlassen.
1929 Am 01.01. wird die Verwaltung und Pflege des Parks durch das Oberforstamt unter Leitung des Oberforstmeisters Walter Bruhm und des Revierförsters Alfred Kreisel übernommen. Der Park ist mittlerweile 545,36 Hektar groß.
1931 werden 241 Hektar des Hauptparks zum Naturschutzgebiet "Muskauer Park" deklariert.
1945

erklärt das Potsdamer Abkommen die Lausitzer Neiße zur Grenze zwischen Polen und Deutschland. 370 Hektar des Parks befinden sich auf polnischem und 200 auf deutschem Gebiet. Teile der Schloß- und Tränenwiese werden zeitweilig mit Gemüse und Kartoffeln bebaut, um die Ernährungssituation zu verbessern.

 

Wenige Tage nach Ende des Zweiten Weltkrieges wird das Neue Schloß geplündert und brennt bis auf die Grundmauern nieder.

1949 wird der Park westlich der Neiße in das Eigentum der Stadt Muskau übernommen.
1955 wird dieser Parkteil unter Denkmalschutz gestellt. Der polnische Teil wird als Naturschutzgebiet behandelt.
1959 öffnet das Tropenhaus in der einstigen Schlossgärtnerei.
1965 beginnen die Maßnahmen zum Wiederaufbau des Alten Schlosses, welches im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde.
1985

wird Pückler als Gartengestalter und Schriftsteller anlässlich seines 200. Geburtstages geehrt.

 

erfolgen Rekonstruktionen an Eichseebrücke, Schäferbrücke und am Parkeingangstor am Kirchplatz.

 

Der Pückler-Gedenkstein wird am Eingang des Schloßparks aufgestellt. Die ständige Ausstellung "Geschichte des Muskauer Parks" öffnet im Museum für Stadtgeschichte Bad Muskau.

1989

wird im Dezember ein Vertrag zur Pflege des gesamten Pückler-Parks zwischen dem polnischen Ministerium für Kultur und Kunst und dem Institut für Denkmalpflege Berlin unterzeichnet.
1991 Am 30.10. wird der Pücklerstein auf dem Hilkes Berg anlässlich des 206. Geburtstages Fürst Pückler-Muskaus wiedereingeweiht. Er wurde nach dem 2. Weltkrieg zweckentfremdet.
1992 Am 01.04. erhält der Park offiziell den Namen "Fürst-Pückler-Park Bad Muskau" und geht in das Landeseigentum des Freistaates Sachsen über.
1993 wird die "Stiftung Fürst-Pückler-Park" gegründet.
1995 der Stiftungsrat beschließt, dass das Neue Schloß wieder aufgebaut wird (voraussichtlich bis zum Jahr 2012).
2001 wird ein Steinkreuz am ehemaligen Standort des Mausoleums aufgestellt.
2003

wird die Doppelbrücke über die Lausitzer Neiße fertig gestellt.

 

Im Nordflügel des Neuen Schlosses zieht die traditionsreiche "Muskauer Schule", eine Ausbildungsstätte für Gartendenkmal- und Kulturlandschaftspflege, ein.

2004 erhält der Muskauer Park/Park Mużakowski die Anerkennung als UNESCO-Welterbestätte.
2005 wird die Schloßrampe nach alten Vorlagen restauriert.
2006 erfolgt die Anbringung einer Dachlaterne mit Figur eines Speerträgers (Adonis) auf dem Südwestturm.
2008

bleibt die historische Schauanlage "Tropenhaus" geschlossen. Bis 2013 sollen Umgestaltung bzw. Neubau der Schloßgärtnerei erfolgen.

 

eröffnet im Südflügel die Dauerausstellung "Pückler? Pückler! Einfach nicht zu fassen!".

2009 auf der nördlichen Flanke der Schloßrampe wird die erste Löwenplastik wieder aufgebracht.
2010

die über 200 jährige kranke Blutbuche am Fusse der Schloßrampe wird gerodet und ein aus ihr gezogener Setzling eingepflanzt.

 

Das südliche Podest der Schloßrampe bekommt den zweiten Löwen aufgesetzt.

 

Die Arbeiten zum Wiederaufbau der Englischen Brücke beginnen.

 

Veranstaltungen

Nächste Veranstaltungen:

24. 03. 2024 - Uhr

 

24. 03. 2024 - Uhr bis 18:00 Uhr

 

29. 03. 2024